Mit Unterstützung der Technikerschule Deggendorf wird am STIEI in Shanghai eine neue Klasse der Technikerschule mit dem Schwerpunkt Fahrzeugtechnik und Elektromobilität aufgebaut.
Nov. 2015 > Vorbereitung einer länderübergreifenden Kooperation ab dem Jahr 2016
Eine 9-köpfige Delegation der Chinesisch-Deutschen Berufshochschule (CDBH) in Shanghai, unter der Leitung von Abteilungsleiterin im Fachbereich Kommunikations- und Informationstechnik Jia Lu, besuchte im Rahmen einer Fortbildung die Staatliche Technikerschule für Kfz-Technik und Elektromobilität in Deggendorf. Ziel des Besuchs ist die Anbahnung einer intensiven, lehrplanorientierten Zusammenarbeit der deutschen Fachschule mit der CDBH in China. Dort wird diese Bildungseinrichtung mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung derzeit neu etabliert.
links hinten: StR Wolfgang Buchner, StD Jürgen Vogl, StDin Angela Saller, vor dem Auto von links: StR Daniel Melch, OStR Dirk Steger, links außen: Professor Dr. Fritz Pörnbacher (Hochschule Landshut)
Der Aufenthalt an der Deggendorfer Technikerschule war auf Anregung des Kultusministeriums und auf Initiative der Stiftung zu Stande gekommen. Die hochrangige Besuchergruppe, bestand aus Dozenten der Shanghai Normal University, Dr. Bernd Seuling, dem Repräsentanten der Hanns-Seidel-Stiftung und Professor Dr.-Ing. Fritz Pörnbacher von der Hochschule Landshut.
OStR Dirk Steger bei der Demonstration von Unterrichtsmaterialien
Der Leiter der Technikerschule Studienrat Wolfgang Schwanzer ging in seiner Präsentation auf wichtige Kernfächer, die zukünftig im Mittelpunkt des länderübergreifenden Unterrichts behandelt werden, ein und zeigte überblicksmäßig die Schwerpunkte auf. Er betonte dabei besonders die Vorzüge des deutschen dualen Systems, das auch in dieser Hinsicht für eine fundierte Ausbildung sorgt: So werden die dual erworbenen Grundkenntnisse in den Unterrichtsplänen der Technikerschule aufgegriffen und vertieft. Der Weg über diese Zusatzausbildung kann dann im nächsten Schritt an Hochschulen führen, denn die Technikerschule vermittelt unter anderem die fachgebundene Hochschulreife.
Am derzeit laufenden Schülerprojekt „Rennkutsche“ zeigte Herr Schwanzer die theoretisch-praktische Überschneidung der Fächer auf. Ziel des umfassenden Projekts sind die Konstruktion, Berechnung und Fertigung eines Hightech-Elektrofahrzeuges.
Mai 2016 > StD Angela Saller und StR Wolfgang Buchner sind zur Vorbereitung der Kooperation 2 Wochen als Kurzzeitexperten in Shanghai.
Angela Saller (TS Deggendorf) und Günter Hölzl (TS Passau) bei Vorbereitungen
Ergebnisse:
Die Stundentafel für diese Technikerklasse wird erarbeitet. Die Fächer der Fahrzeugtechnik und Elektromobilität werden als Schwerpunktfächer eingefügt. Anschließend werden die Stundentafeln der mittlerweile 3 Technikerklassen angepasst.
In China erfolgt die Ausbildung in Semestern und wird auf sechs Semester erweitert, zwei Semester sind als Praxissemester eingearbeitet.
Die Technikerschule Deggendorf begleitet den Aufbau. Vier Fächer werden über die Technikerschule evaluiert, einschließlich der Semesterprüfungen. Damit wird die Qualität der Ausbildung und der Prüfung gewährleistet. Bei Einhaltung der Kriterien und vorallem bei Sicherstellung der Inhalte und der Qualität erhalten die chinesischen Schüler ein deutsches Technikerzeugnis.
Abschlussbesprechnung mit Dr. Bernd Seuling von der Hanns Seidl Stiftung und weiteren Kurzzeitexperten zu verschiedenen Projekten
von rechts in Kreis:
Ralf Heinzl (BS Passau), Johanna Hintermaier (HSS), Dr. Bernd Seuling (HSS), Georg Stadler (BS Memmingen), Dr. Marco Hunger (FOS/BOS Rosenheim), Wolfgang Buchner (TS Deggendorf), Professor Dr. Fritz Pörnbacher (Hochschule Landshut), Angela Saller (TS Deggendorf), Günther Hölzl (TS Passau)