Veröffentlicht am 08.12.2015 | Admin | 2410 Aufrufe
Kategorien: Projekt CDBH Shanghai, Unsere Schule
Vorbereitung einer länderübergreifenden Kooperation ab dem Jahr 2016
Eine 9-köpfige Delegation der Chinesisch-Deutschen Berufshochschule (CDBH) in Shanghai, unter der Leitung von Abteilungsleiterin im Fachbereich Kommunikations- und Informationstechnik Jia Lu, besuchte im Rahmen einer Fortbildung die Staatliche Technikerschule für Kfz-Technik und Elektromobilität in Deggendorf. Ziel des Besuchs ist die Anbahnung einer intensiven, lehrplanorientierten Zusammenarbeit der deutschen Fachschule mit der CDBH in China. Dort wird diese Bildungseinrichtung mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung derzeit neu etabliert.
Der Aufenthalt an der Deggendorfer Technikerschule war auf Anregung des Kultusministeriums und auf Initiative der Stiftung zu Stande gekommen. Die hochrangige Besuchergruppe, bestand aus Dozenten der Shanghai Normal University, Dr. Bernd Seuling, dem Repräsentanten der Hanns-Seidel-Stiftung und Professor Dr.-Ing. Fritz Pörnbacher von der Hochschule Landshut.
Schulleiter Oberstudiendirektor Bartholomäus Sagstetter begrüßte die Gäste sehr herzlich und stellte ihnen seine Schule, die stellvertretende Schulleiterin Studiendirektorin Angela Saller sowie die Kollegen vor, die an der Kooperation federführend beteiligt sein werden. Dank der hervorragenden Übersetzung durch die Dolmetscherin Chen Zhuotao und der Tatsache, dass alle Gäste Englisch sprachen, stellte die Verständigung beim Symposium kein Problem dar.
Der Leiter der Technikerschule Studienrat Wolfgang Schwanzer ging in seiner Präsentation auf wichtige Kernfächer, die zukünftig im Mittelpunkt des länderübergreifenden Unterrichts behandelt werden, ein und zeigte überblicksmäßig die Schwerpunkte auf. Er betonte dabei besonders die Vorzüge des deutschen dualen Systems, das auch in dieser Hinsicht für eine fundierte Ausbildung sorgt: So werden die dual erworbenen Grundkenntnisse in den Unterrichtsplänen der Technikerschule aufgegriffen und vertieft. Der Weg über diese Zusatzausbildung kann dann im nächsten Schritt an Hochschulen führen, denn die Technikerschule vermittelt unter anderem die fachgebundene Hochschulreife.
Am derzeit laufenden Schülerprojekt „Rennkutsche“ zeigte Herr Schwanzer die theoretisch-praktische Überschneidung der Fächer auf. Ziel des umfassenden Projekts sind die Konstruktion, Berechnung und Fertigung eines Hightech-Elektrofahrzeuges.
Professor Pörnbacher dankte dem Schulleiter und den anwesenden Lehrern für deren Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den chinesischen Kolleginnen und Kollegen. Er zeigte sich beeindruckt von der Tiefe der Ausbildung an der Technikerschule für Kfz-Technik und Elektromobilität. Zugleich bekräftigte er seine Hoffnung, dass ein intensiver Austausch zwischen den Schulen stattfinden werde.
Beim anschließenden Rundgang durch die gesamte Schule, die ja die Berufsschule I und die Technikerschule umfasst, konnten sich die Gäste vom hohen Stand der Ausbildung persönlich überzeugen. Auch ein Unterrichtsbesuch stand auf der Tagesordnung.
In einem weiteren Programmpunkt wurde der Schulpartner, nämlich die E-Wald GmbH am Technologiecampus in Teisnach, besucht. Anton Achatz, COO der E-Wald GmbH, informierte die Gäste aus China und Deggendorf über die Zielsetzung des Projekts „E-Wald“ und über die Kooperation mit der Technikerschule. Vertieft wurde die Darstellung im Rahmen eines fachgeführten Rundgangs durch den Campus.
Bildunterschrift: Chin. Delegation mit OStD Barthololmäus Sagstetter (Schulleiter), Professor Dr.-Ing. Fritz Pörnbacher Hochschule Landshut), StDin Angela Saller (Stellv. Schulleiterin), StR Wolfgang Schwanzer (Leiter Technikerschule Deggendorf), StD Jürgen Vogl (Mitarbeiter), StR Dirk Steger (Projektarbeit Technikerschule), Dr. Bernd Säuling (Hanns-Seidl-Stiftung)